DNS Server – Schneller und Privater

Bin heute beim Lesen über einen Artikel bezüglich verschiedener DNS Server gestolpert. Bisher habe ich mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht und immer die Vom Internetanbieter zugewiesene DNSv4-Server verwenden (empfohlen) – Text in der FritzBox – stehen lassen. wie ich dann aber beim Lesen dieses tollen Artikels von Kuketz IT-Security herausfinden musste, war das keine so gute Idee. Nack Kuketz werden die DNS Anfragen von vielen Provider DN Servern geloggt und entprechend ausgewertet. Kein schöner Zug von den lieben Provider!

Ich habe jetzt in der Fritzbox die DNS Server von Digitalcourage und dismail.de eingetragen. Neben einer messbaren Geschwindigkeitssteigerung werden nun die DNS Anfragen aus meinem Heimnetz hoffentlich nicht mehr geloggt.

Probiert’s mal.

Was lange währt

Endlich habe ich es geschafft, unsere alte, auf Drupal 7 basierte Webseite auf etwas Moderneres zu heben. Die Anforderungen waren/sind:

  • die neue Webseite muss vom Smartphone bis zum großen Bildschirm lesbar sein (Responsiv)
  • unsere Belegungskalender müssen sichtbar sein
  • unser Bildmaterial muss erneuert werden und die Texte müssen angepasst werden
  • die Seite muss gut administriebar sein
  • das unterliegende System soll einfach Mechanismen zum Update bereitstellen

Was wir nicht mehr wollten:

  • Zu viele Seiteninformationen wie z.B. Restaurantführer
  • Abhängigkeit von Dritten zur Kalenderdarstellung (wir haben die letzten Jahre Kalender von ferienzentrum.de eingeblendet)
  • Harte Technologiesprünge wie bei Drupal V7 -> v8 o.ä.)
  • Zweisprachig: In der Zeit von deepl.com muss das nicht mehr sein.

Optionen waren:

  • eine statische Webseite (etwa Hugo). Das habe ich lange überlegt
  • CRM System (Drupal, WordPress)
  • Python / Javascript basierte Webseite

Letztendlich haben wir uns für WordPress entschieden. Es gibt eine Vielfalt Themes, die wir leicht an unsere Bedürfnisse anpassen konnten. Bilder sind einfach zu organisieren und via Galerien und Lightox präsentierbar. Die Einbindung von Google Calendar wird mit einem Zahl-Plugin sehr einfach. Die größten Probleme (oder Verständnisprobleme) hatte ich mit der Google Cloud Console, Die Editoren sind verständlich und auch für Nicht-Techies benutzbar. Am wichtigsten erschien mir, dass die WordPress Community ihr Geschäft versteht und es uns Benutzern einfach macht, die Seite auf den neuesten Versionen zu halten.

Gerne hätte ich die Seite auch mit Python /JS gebaut. Gescheitert ist das Vorhaben an der Verfügbarkeit von Python bei meinem Hoster. Das ist zumindest meine Ausrede. Ebenso wie bei Hugo hätte ich nämlich viel CSS und Design selber machen müssen. Das ist nun nicht so meine starke Seite …

Hier sind die Dinge, die ich noch tun möchte:

  • eine Buchungsleiste einfügen: Der Besucher gibt Anreise-/Abreisedatum ein und erhält als Resultat der Anfrage eine Liste der buchbaren Apartments für diese Zeit mit aktuellen Preisen, ähnlich wie bei booking.com
  • aktuelle Wetterinformationen, die ich über unsere Wetterstation sammle (siehe auch https://www.wunderground.com/dashboard/pws/IGERSF1)
  • Bilder von unseren Webcams

Link zur neuen Seite: https://ferien-in-gersfeld.de

Den Überblick behalten

Raspberries sind bei mir mittlerweile in Mengen im Einsatz. Sie steuern (Heizungen – mit openHAB) und messen (innen mit openHAB, aussen auf meinen Wetterstationen).

Und mittlerweile hosten sie auch die eine oder andere Webseite. Vor einiger Zeit habe ich mit Grafana ein kleines Dashboard aufgebaut. Hat überhaupt nicht weh getan.

So können wir leicht feststellen, ob eine Wohnung schon warm genug ist für die Besucher oder ggfs. auch Fehler im Heizsystem feststellen. Wirklich ein kleiner Aufwand (wenn man mal meine Lernkurve nicht berechnet). Und wirklich: in Zwingenberg ist es im Mittel 3-5°C wärmer als in Gersfeld!

Kudos to Raspberry Pi

A couple of years ago I have started to experiment with the Raspi. Well, what can you expect from a computer that costs less than 50€? I thought. But as time went by, I started to use them more and more. Now I have had 4 of them (V3) in production for quite some time, mostly to control radiators and other smart home components through openHAB, an open source control center software for smart homes.

Today I was checking on one of them and while logging in, it’s welcome message filled me with joy:

Last login: Thu Oct 22 07:38:33 2020 from 88.152.4.38
Mi 9. Dez 13:02:39 CET 2020 @ xxxxxxx
Uptime: 13:02:39 up 634 days, 23:17, 1 user, load average: 0,00, 0,00, 0,00

For almost 2 years the little guy was up and running, doing his work. Enduring internet outages and what not. I had not expected such a great performance. I hardly dare to upgrade him to the new OS version. Not for that I don’t trust the update process (I have upgraded most of them already to Buster), but because I want him to continue present me so pleasant stats!

PS: Kudos also to the folks from openHAB. While I find some functions quite cumbersome (not a JAVA friend here) I’m really happy with the RESTFul API that they provide. It has allowed me to develop some very helpful functions for automation on top of openHAB.

Keep on truckin’

Meshing it up

Ich kann wirklich nicht erklären, warum es so lange gedauert hat. Aber endlich habe ich mein Gersfeld Mesh-Up Netzwerk am Laufen. Was war das Problem: Wir haben eine Location, bei der vom Provider einfach nur furchtbares Internet geliefert werden kann (sagt der Provider). Die Idee war für eine ganze Weile, dass wir die Bandbreite der anderen Locations (andere Verträge, andere Anschlussmöglichkeiten) koppeln und dann auch bei der unterversorgten Location gute Bandbreite zur Verfügung stellen.

Die Hardware hatte ich schon seit Wochen (Monaten) herumliegen. Heute habe ich sie endlich zusammen gebastelt. Und siehe da: Es ward Licht.

Leute, die Zeit von Freifunk ist noch nicht vorbei. Mesh Networks sind eine Riesen Chance für kleine Orte wie unsere. Jetzt müssen wir nur noch schauen, wie wir alle Punkt mit Linien verbinden!

 

WiFi für Gersfeld!

Mein letzter Beitrag war “Wir für Gersfeld?”. Viele Worte, viele Ideen, viel ist (noch) nicht dabei rumgekommen. Vielleicht dauert das seine Zeit. Aber etwas ist doch passiert! Ich hatte als eine Idee mitgenommen, dass wir mit einfachen Hausmitteln und Ressourcen-Sharing viel erreichen können. Es ist Zeit, das Frage- durch ein Ausrufezeichen zu ersetzen.

Runde 1: WiFi für Gersfeld!

Angefangen hat es eine kleine Software Firma in der Stadtmitte. Die haben den ersten Hotspot aufgebaut, der nun Freifunk über den Marktplatz anbietet. Im Café sitzen und arbeiten. Was für eine tolle Idee. Wir haben unsere Ferienwohnungen nun auch mit starken Freifunk Hotspots ausgestattet. Es gibt keine Pass-Phrases mehr für unsere Besucher und keine Risiken für uns als Internet Anbieter. Das nenne ich eine Win-Win Situation!

Und es spricht sich herum in Gersfeld: Mit Edeka Rehm und Bistro Alpina gibt es die nächsten offenen Hotspots. Wenn das so weitergeht, dann bekommt Gersfeld schnell und unbürokratische eine offene und schnelle Internetversorgung für Einwohner und Gäste!

Und die Kosten? Mitmachen kostet einmalig zwischen 25-50€. Das ist für die Hardware, die Ihr anschaffen müsst.

Links:
Freifunk
Bistro Alpina

Wir für Gersfeld?

Diese Woche war ich zum ersten Mal bei einem Treffen der Gruppe “Wir für Gersfeld“. Dieser Verein hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Tourismus zu fördern und im touristischen Bereich Gastronomie- und Beherbungsbetriebe in Gersfeld zu unterstützen. Hört sich ja erst einmal gut an – schließlich haben wir ja auch einen Beherbergungsbetrieb.

So weit so gut. Es sollen also Touristen (das sind die Kunden, also die Touristen) und die betreuenden Betriebe unterstützt werden. Hört sich gut an. Zuerst wurde auch eine Umfrage veranstaltet, bei der die Teilnehmer dies und das gefragt wurden. Soweit so gut. Unter anderem wurde auch gefragt, wie den der Tourist bucht – es standen zur Auswahl (wenn ich mich recht erinnere): Per Post, per Telefon, über die Stadt, per Internet. ehrlich – bei uns buchen 95% aller Besucher über das Internet. Mein Vorschlag war, diesen Bereich vielleicht etwas näher zu betrachten – also das Internet ein bisschen differenzierter zu betrachten: welche Portale, eigene Homepage, welche sonstigen Kanäle. Da wurde die Diskussion dann lebhafter:

  • Die Stadt tut nicht genug für uns
  • booking.com ist unfair
  • usw.

Was die wenigsten der Teilnehmer glauben: Wir (die Beherbungsbetriebe) werden immer mehr zu Assets, die über die verschiedenen Plattformen verkauft werden. Ich vermute, dass in wenigen Jahren die Unterhaltung stattfinden wird, welche Plattform gerade gewinnt. Nicht, ob uns die Stadt oder der liebe Gott helfen kann. Was der Buchhandel (und viele Bereiche des Einzelhandels) schon erlebt hat, das kommt gerade auf uns zu. Und ehrlich: Es gibt kein Entkommen.

Oder vielleicht doch?

Wissen wir, wer unsere Gäste sind, wer sie sind, was ihnen gefällt, was ihnen nicht gefällt? Ich meine, haben wir sie mal ernsthaft befragt und die Informationen ausgewertet? Vielleicht ist es ihnen ja egal, dass Gersfeld in der Mitte Deutschlands liegt? Und sie haben ganz andere Anliegen?

Wie können wir den Aufenthalt für die Gäste verbessern, unabhängig von unseren eigenen Businessmodellen? Welche B2B Möglichkeiten (auch zwischen Mitbewerbern) würden das unterstützen? Wenn ich meine Gäste in die Sauna der Sonne schicke, werde ich sie verlieren? Ein zufriedener Gast wird vielleicht nach Gersfeld zurückkommen – egal zu wem.

Sollten wir weiter über die Kaskade diskutieren? Oder sollten wir für unsere Gäste lieber den Mitbewerbern in Hilders über eine Lösung reden? Dann hätten unsere Gäste einen Mehrwert!

Basierend auf dem oben Gesagten können wir auch eine Delta-Analyse der Services der Stadt Gersfel machen. Und dann gemeinsam das Fehlende auf die Beine stellen. Besser als Meckern wäre das allemal.

Ach ja – die Stadt und die Kaskade: Kann denn mal jemand endlich dieses Eingeständnis von Versagen und Selbstmitleid von der Homepage der Stadt Gersfeld entfernen? Ich glaube nicht, dass dieser Brief und die Aussage der Nichtverfügbarkeit irgendeinen Gast wirklich interessiert.

 

PS: Kommentare sind willkommen!

The sharing economy: Taking a ride

A few weeks ago I was visiting Washington on business (attending our EclipseCon North America)  when I took my first ride with the Uber service. Actually – when my colleague used the Uber up to get us the driving service of a young Colombian kid that picked us up close to the White House and drove us for 12 miles to our dinner place.

We were a little surprised when the driver advised us that we have to pick up another guest, drive her home and continue our trip from there. Explanation was simply that Uber had just started that service. During the ride, we started chatting a little with the driver. He’d bought the car and was full-time driving for Uber. And he said that he has to drive a lot, because he needs to pay off the car and make some money. We didn’t get into details, and I didn’t ask questions about insurance and so on. What struck me though was his driving style. It was clear that he didn’t know where he was going, and he was closely following the little iPhone navigation app from Uber. He appeared to be quite distracted by it and didn’t pay the attention to traffic that I would have hoped for.  Anyway, we made it to our destination.

Thinking about it later, a lot of questions remained. First of all, I was wondering about the driver’s qualification. He clearly had no local knowledge, and he clearly wasn’t an experienced driver. At least not to the extend that I’m used to from a German taxi driver. His car was new, but my colleague told me that’s not always the case. How can Uber control the status of the cars? And really – I had expected a person that does some driving on the side. But clearly the guy was more or less full-time.

So I started investigating a little, which led me to some interesting sources and insights into the sharing economies. More in the next post.

 

A Ninja is Dead

I’ve been one of these folks who bought a Ninja Block pretty early after they appeared. This was in the time before I knew much about Arduinos and Raspberry Pi’s. My block turned out to be fun to play with: I could read humidity and temperature and stream my webcam. Through its nice little REST interface I had a chance to link all this into my small web universe.

Anyway, I liked it so much that I wanted to buy another one for another location, again with all the sensors you need. Turned out that everything is sold out, and the Ninja folks say that they are planning the next big thing – the Ninja Sphere. And even small things like a temp sensors continue to be sold out 🙁

I don’t know when the announcement for the Sphere started, but by now it feels like a year or two. Nothing has happened since then, at least nothing that I can see. No release dates, just a link to a weird release plan in one of their blog posts.

Too bad. I really liked to type in the ninja URL.